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Die neuen Regeln (3): Was bei Freistößen zu beachten ist

Norbert Block, 17.07.2019

Die neuen Regeln (3): Was bei  Freistößen zu beachten ist

Seit der Einführung der neuen Fußball-Regeln (kursiv geschrieben) zum 1. Juli 2019 gibt es viele Diskussionen. Wir stellen die Änderungen in drei Beiträgen vor. Dazu hat DFB-Lehrwart Lutz Wagner auf der DFB-Homepage Erläuterungen gegeben, die wir hier dokumentieren. Teil 3:

Regel 13: Freistöße

Der Ball ist auch bei Freistößen für die verteidigende Mannschaft im eigenen Strafraum im Spiel, wenn er mit dem Fuß gespielt wurde und sich eindeutig bewegt. Bis der Ball im Spiel ist, müssen sämtliche Gegner …

– einen Abstand von mindestens 9,15 Metern zum Ball einhalten,

– bei Freistößen innerhalb des gegnerischen Strafraums außerhalb des Strafraums stehen.

DFB-Lehrwart Lutz Wagner: Eine sinnvolle Neuerung. Tests haben gezeigt, dass das Spiel schneller und flüssiger wird, wenn der Ball bei einem Freistoß im eigenen Strafraum nicht erst im Spiel ist, wenn er den Strafraum verlassen hat. Diese Änderung wurde auch beim Abstoß vorgenommen (siehe Regel 16).

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Bilden drei oder mehr Spieler des verteidigenden Teams eine Mauer, müssen alle Spieler des angreifenden Teams einen Abstand von mindestens einem Meter zur Mauer einhalten, bis der Ball im Spiel ist. Wenn ein ­Spieler des angreifenden Teams diesen Abstand bei der Aus­führung nicht einhält, wird ein indirekter Freistoß verhängt.

DFB-Lehrwart Lutz Wagner: Das meist unfaire Geschiebe und Gezerre bei der Bildung einer Mauer – die regeltechnisch erst ab drei verteidigenden Spielern als solche gilt – wird hiermit verhindert. Das fördert die schnellere Ausführung eines Freistoßes und macht es den Schiedsrichtern leichter.

 

Regel 14: Strafstoß

Bei der Ausführung des Strafstoßes muss sich der Torhüter mindestens mit einem Teil eines Fußes auf oder über der Torlinie befinden.

DFB-Lehrwart Lutz Wagner: Da der Schütze den Anlauf verzögern kann, ist es vertretbar, dass der Torhüter in Erwartung des Schusses einen Schritt machen darf und nur mit einem Fuß auf der Linie bleiben muss, bis der Strafstoß ausgeführt ist.

 

Regel 15: Einwurf

Alle Gegner müssen einen Abstand von mindestens zwei Metern zur Stelle auf der Seitenlinie einhalten, an der der Einwurf auszuführen ist.

DFB-Lehrwart Lutz Wagner: Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass Spieler den Einwurf nicht immer direkt an der Seitenlinie ausführen, sondern oft ein Stück von ihr entfernt. Die geforderten zwei Meter Abstand werden also nicht zwischen den beiden Spielern gemessen, sondern von der Seitenlinie.

 

Regel 16: Abstoß

Der Ball ist im Spiel, wenn er mit dem Fuß gespielt wurde und sich eindeutig bewegt. Wenn ein Gegner, der sich bei der Ausführung des Abstoßes im Strafraum befindet, den Ball berührt oder einen Zweikampf um den Ball beginnt, wird der Abstoß wiederholt. Wenn sich bei der Ausführung eines Abstoßes noch Gegner im Strafraum befinden, weil sie keine Zeit hatten, den Strafraum zu verlassen, lässt der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen.

DFB-Lehrwart Lutz Wagner: Siehe Regel 13: Gegnerische Spieler müssen aber den Strafraum weiterhin vor dem Abstoß verlassen; es sei denn, sie bleiben passiv.

 


Quelle:DGB