E-Junioren : Spielbericht (2022/2023)

Mit einem 3er in die Rückrunde gestartet

Ein Bericht von Sascha Klingenschmidt:

Mit dem minimalistischsten aller denkbaren Ergebnisse – einem 1:0 – bei dem dann auch noch ein Strafstoß her musste, damit das Netz dann wenigstens einmal wackelte, sind unsere Jungs gegen den FC Empor aus Weimar in die Rückrunde eingestiegen. 

Mit einer neuen taktischen Aufstellung und einer dem Gegner angepassten Rochade auf dem Feld haben wir den Jungs schon vor dem Anpfiff weg das Signal gegeben, dass es heute in genau nur eine Richtung, des Gegners Tor gehen sollte und wir vom Start weg mit einer Vorwärtsverteidigung dem Druck auf den Ball und die Weimarer hoch halten wollten. 

Diesen Teil des Spielplans steckten wir die gesamten 50 Minuten auf die Haben-Seite. Der Gegner bekam nur ganz wenig Luft und Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Kulturstädter, bei denen sich – auch das eine Konstante, die sich durch das ganze Spiel zog – der Torhüter mehrfach auszeichnen und die seinen vor einem frühen Rückstand bewahren konnte. 

Fehlte hier und da das Finetuning, haben wir dennoch eine ganze Reihe guter Spielzüge gesehen, denen im letzten Schritt der Pass in die richtige Lücke oder der Schuss in die richte oder überhaupt irgendeine Ecke des Tores abging. 

Mit zunehmender Spielzeit groovten sich die Weimarer ein, gaben sich ganz ihrer Rolle als leidenschaftliche Verteidiger hin und konnten nach dem einen oder anderen Ballverlust unserer Jungs auch Fahrt auf unsere Hälfte aufnehmen, allerdings ohne dort wirklich für Gefahr zu sorgen. 

Das 0:0 nahmen wir mit in die Halbzeitpause, in der es nur darauf hinzuweisen galt, dass das Runde wenigstens einmal ins Eckige muss, damit wir etwas mitnehmen können. 

Die zweite Spielhälfte bot neben feinstem englischen Fußballwetter – der Frühling braucht doch noch einen Moment – eine Blaupause der ersten: Bad Berka fand überwiegend in der Weimarer Hälfte statt, aber die Bemühungen versandeten allzu oft mit dem letzten Schritt, in dem eine falsche oder nicht konsequent umgesetzten Entscheidung erfolgte; Passen statt Schießen, Annahme statt direkt weiterleiten – warum so zögerlich? Aber wir sahen auch einige schöne Passagen, die von den Jungs noch viel häufiger so vorgetragen werden sollten – läuft der Ball, läuft der Gegner und die Lücken in derlei dichten Abwehrreihen wie heute werden automatisch größer… Wir arbeiten an der Sache. 

Das Tor des Tages zu schießen, blieb standesgemäß unserem Goalgetter, Béla, vorbehalten, der am Tag zuvor seinen 11. Geburtstag feierte und in der 33. Minute entschlossen in den Neunmeterraum eindrang und auf dem Weg zum Abschluss nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. 

Mit Anton im Tor, Fleiß in der Rückwärtsbewegung – die Konter der Weimarer wurden zwar nicht wirklich gefährlicher, aber das eine Tor war eben auch nur eine ganz dünne Decke für unser aller Nervenkostüm – und dem glücklicheren Ende für uns in engen Situationen, haben wir den nicht wirklich schmutzigen, weil hochverdienten Sieg mit ins Trockene nehmen können. 

Mund abwischen, Schuhe putzen, eine gute Trainingswoche abliefern und dann mit voller Kapelle ab nach Oberweimar, wo am nächsten Sonntag der erste Kracher gegen den aktuellen Tabellendritten ansteht. 

Es spielten: Anton – Adam, Emil M. – Franz , Béla (1, Elfmeter), Vince – Moritz, Ben, Roman, Emil C.