1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Chancenlos beim Liga-Primus

02.05. (schu) Mit einer großen Portion Wut im Bauch und seit langer Zeit mal wieder mit einem Kader von 15 einsatzfähigen Spielern reiste die Nauber-Elf am Feiertag zum Auswärtsspiel nach Wickerstedt. Nach drei Pleiten in Serie hoffte man auf einen Überraschungscoup beim Spitzenreiter, der sich aber schon nach wenigen Spielminuten zerschlagen sollte.
Erneut fehlten die Stammstürmer Georg Hille (Zehverletzung) und Frieder Schmidt (Rücken), dafür waren Florian Schönefeld, Marco Wagner und Thomas Seidel wieder an Bord. Außerdem veränderte Nauber seine taktische Ausrichtung auf einen statt zwei Stürmer (Christoph Schmied).
In der Anfangsphase gestaltete sich die Partie noch ausgeglichen, ohne das eine der beiden Teams ernsthaft in Tornähe vorstoßen konnte. Dann passierte etwas, was in der momentanen Situtation der Bad Berkaer nicht passieren darf. Matthias Berning ließ sich zu verbalen Entgleisungen gegenüber des Schiedsrichters hinreißen, sah dafür innerhalb von zwei Minuten den doppelten Karton und musste das Spielfeld verlassen. Nahezu zeitgleich kassierten die Kurstädter zwei ganz ähnliche Gegentore zum 1:0 und 2:0 über den rechten Flügel des Gegners. In beiden Situationen entwischte der Mittelstürmer der Einheit-Abwehr im Strafraum und konnte nach präzisen Pässen nach innen aus kurzer Distanz den Ball über die Linie drücken.

Der Einheit blieb in Durchgang zwei nichts anderes übrig als mit einem dichten Abwehrriegel Schlimmeres zu verhindern. Dies gelang auch über weite Strecken aufgrund einer kämpferisch durchaus lobenswerten Darbietung. Dennoch bekam man an diesem Tag vor Augen geführt, dass man hinsichtlich Fitness, Durchschlagskraft und Spielanlage mit dem Tabellenführer nicht mtihalten kann. Dies zeigte sich auch bei den zwei weiteren Gegentoren (65./75.) nach der Pause, bei den zwei weitere Male ungedeckte Wickerstedter Angreifer wenig Mühe hatten, aus kurzer Distanz einzuschieben. Ins Bild der Einheit passte dann auch der von Julian Creuzburg beim Stand von 3:0 verschossene Elfmeter.
Der Frust könnte nicht größer sein. Nun gilt es, sich diesen in den zwei kommenden Heimspielen von der Seele zuschießen. Dafür müssen alle Beteiligten mit Blick auf die immer prekärer werdende Personalsituation auf die Zähne beißen. Ausreden sind tabu, um am Samstag gegen Ettersburg und am Mittwoch gegen Obernissa endlich wieder Dreier einzufahren.