1.Männer : Spielbericht

Bad Berkaer Torfabrik ist gnadenlos mit dem Vizemeister

Der FC Einheit Bad Berka hat die Tabellenführung in der Landesklasse 1 mit einem 8:1 (3:1)-Erfolg eindrucksvoll verteidigt. Der SV Schmölln 1913, als Tabellenvierter und Vizemeister der vergangenen Saison angereist, erlebt entsprechend im Ilmtal-Stadion ein Debakel.

Die Kurstädter strotzen von Beginn an mit Selbstbewusstsein und übernehmen das Spielgeschehen. Aus der eigenen Hälfte heraus schickt Sören Eismann seinen Teamkollegen Marco Schuchardt über die rechte Seite. Aus halber Höhe in der gegnerischen Spielhälfte bringt er den Ball in den Fünf-Meter-Raum. Yannek Hofmann lauert auf Links und versenkt das Leder aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung im Netz (7.). Zwei Minuten später läuft Denis Jäpel seinem Gegenspieler davon. Seinen Schuss kann Torhüter Alex Schmieder, der wie am Ende drei seiner Mitspieler erstmals in dieser Saison in der Landesklasse zum Einsatz kommt, abwehren. Der anschließende Fernschuss von Marco Schuchardt geht über die Querlatte.

Gegen die torgefährlichste Mannschaft der Liga stehen die Schmöllner auch in der Folge mit einer doppelten Viererkette sehr defensiv. Nur mit gelegentlichen langen Bällen versuchen sie Akzente zu setzen – allerdings erfolglos.

Besser machen es die Kurstädter. Nachdem Florian Strößel Yannek Hofmann im Strafraum nur mit einem Foul stoppen kann, gibt es Elfmeter für Bad Berka. Denis Jäpel übernimmt die Verantwortung und verwandelt sicher zum 2:0 für die Kurstädter (28.).

Zwei Minuten später gibt es einen Dämpfer für die klar überlegenden Hausherren. Nach einer Ecke von Leon Schulze kann Florian Strößel per Kopf zum 1:2 verkürzen.

Die Kurstädter lassen sich durch den Anschlusstreffer in ihrem Offensivdrang nicht beirren. So ist erneut Marco Schuchardt, der mit einer Flanke von der rechten Seite am Fünf-Meter-Raum seinen Kapitän Maximilian Möller erreicht. Dieser köpft den Ball unhaltbar zum 3:1 ins Tor (35.).

Die Schmöllner haben danach noch einem eine gute Tormöglichkeit. Kapitän Alexander Korent verzieht das Leder aus zwölf Metern aber links neben den Bad Berkaer Pfosten (38.). Einen Konter der Gäste können die Kurstädter dann kurz vor dem Halbzeitpfiff noch entschärfen.

Nach dem Wechsel spielt Bad Berka furios auf. Zunächst ist es Simran Dhaliwal, der bei einem schnellen Konter den Ball in die Schnittstelle spielt. Denis Jäpel läuft allein auf das Gästetor zu und erhöht auf 4:1 (50.). Zwei Minuten später ist es Marco Schuchardt, der auf ähnliche Weise erneut Denis Jäpel auf die Reise schickt. Auch diesmal lässt sich der Top-Torjäger der Liga nicht beirren und trifft zum 5:1. Die Schmöllner werden weitere zwei Minuten später auch von Yannik Hofmann vorgeführt. Dieser erkämpft sich im Strafraum der Gäste den Ball, legt diesen weiter auf Marco Schuchardt, der das Leder den besser postierten Bartosz Kosmowski verlängert. Dieser knallt das Leder aus acht Metern zum 6:1 in die Maschen.

Die Gäste sind stehend k.o. Es spielt eigentlich nur noch Bad Berka. Nach einer Flanke von Yannik Hofmann ist Denis Jäpel mit dem Kopf am Ball. Mit einem Reflex kann Torhüter Alex Schmieder einen weiteren Gegentreffer verhindern. Der Nachschuss von Denis Jäpel geht ans Außennetz (61.).

Der Bad Berkaer Torhunger ist noch nicht gestillt. Nachdem Maximilian Möller mit dem Ball durch die Schmöllner Defensive dribbelt und das Leder auf Bartosz Kosmowski ablegt, kann der Pole seinen zweiten Treffer an diesem Tag feiern (70.). Acht Minuten später kommt der eingewechselte Paul Menger nach Zuspiel von Maximilian Möller zu einer von zwei Chancen, die er in der Schlussphase hat. Aus sieben Metern zimmert der das Spielgerät über die Querlatte.

Nach einer von Luca Schönfeld kurz ausgeführten Ecke, kann sich Paul Menger aber noch einen Assist „abholen“. Seine Flanke landet auf dem Kopf des am kurzen Pfosten lauernden Denis Jäpel, der zum vierten Mal an diesem Nachmittag einen Treffer erzielt (81.). Chancen für Schmölln gab es in der zweiten Halbzeit übrigens nicht. Schließlich pfeift Schiedsrichter Marcus Hölbig ein aus Bad Berkaer Sicht unterhaltsames Spiel ab.